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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 154

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 154 — Dampfwagenzug ab gehen, und im Jahre 1830 wurde zwischen Liverpool und Manchester die erste Eisenbahnlinie für den regelmäßigen Verkehr eröffnet. Die erste mit Lokomotiven befahrene Eisenbahn wurde in Deutschland i. I. 1837 zwischen Leipzig und Dresden vollendet (Bild Nr. 16); die i. I.1835 gebaute Bahn zwischen Nürnberg und Fürth wurde anfänglich nur mit Pferden betrieben. Seitdem ist der Bau von Eisenbahnen mit solchem Eifer gefördert worden, daß jetzt alle Kulturländer der Erde gleichsam mit einem Schienennetze überzogen sind, am dichtesten Sachsen und Belgien. Durch Berge hindurch, auf kühn gebauten Brücken über Täler und Flüsse sausen nun die schnellen Personenzüge und die langen Güterzüge. Selbst über die hohen Alpen und auf ihre Gipfel klimmt die Lokomotive. 70» Die Elektrizität und andre Erfindungen. 1. Der elektrische Telegraph und der Fernsprecher. Einrichtungen, um Nachrichten schnell von einem Ort zum andern zu schicken, sind schon im Altertum vorhanden gewesen. Man gab von einem weithin sichtbaren Punkte zum andern verabredete Zeichen, nachts durch Feuer oder Licht. Solche optische Telegraphen arbeiteten oft sehr schnell; so gelangte bei klarem Wetter eine Nachricht von Paris nach Calais in vier Minuten. Aber bei trüber Luft konnte man keine Zeichen geben. Da fanden im Jahre 1833 die Göttingischen Gelehrten Gauß und Weber, daß der e l e k t r i s ch e F u n k e, der einen Draht blitzschnell von einem Ende zum andern durcheilt, zum Zeichengeben sehr geeignet sei. Der Amerikaner Morse erfand bald darauf eine Vorrichtung, durch die der elektrische Strom mit Hilfs eines Magneten Striche und Punkte auf einen abrollenden Papierstreifen schrieb. Diese Striche und Punkte bedeuteten je nach ihrer Gruppierung Buchstaben und Worte, und so konnte man mühelos ablesen, was in demselben Augenblicke in einem weit entfernten Orte telegraphiert wurde. Nun entstanden bald in allen Ländern Telegraphenlinien (vom Jahre 1843 an), meist in unmittelbarer Verbindung mit den Eisenbahnen, zu deren Betrieb ein so schnelles Verständigungsmittel unentbehrlich war. Aber auch durch das Weltmeer blitzte bald der elektrische Funke. Schon im Jahre 1851 wurde ein sorgfältig in ein Kabel eingeschlossener Draht durch den Kanal zwischen England und Frankreich gelegt. Sechs Jahre darauf machte man sich an die Riesenarbeit, Europa mit Nordamerika durch eine Leitung von mehr als

2. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 74

1902 - Leipzig : Hirt
74 Dritte Periode. Die Zeit der Umwlzungen. seines von den Nihilisten ermordeten Vaters einnahm, wahrte den Frieden. 3. Ausbau des Reiches. Bei der Haltung der Nachbarstaaten mute der alte Grundsatz zur Geltung kommen: Wenn du deu Frieden willst, so bereite dich auf deu Krieg vor!" Daher wurde dem Heer-wesen eine rastlose Sorgfalt zugewandt. Die Ausrstung und Be-waffnnng (Magazingewehr) wurde mglichst verbessert und die Anzahl der Truppen vermehrt.61) Eine starke Flotte der besten Panzerschiffe (Fig. 154) ist stets bereit zum Schutze des auswrtigen Handels und der Kolonien, deren Grndung 1883 begann: Togo-Land, Kamerun, Dentfch-Ost-Afrika, Deutfch-Sdwest-Afrika, Marschall-Inseln, Kaiser-Wilhelms-Land, Bismarck-Archipel. Im Reiche selbst wurden Verkehr und Handel mchtig gefrdert durch die Einrichtung der deutschen Reichspost (mit Telegraph und Fernsprecher) uuter dem Staatssekretr von Stephan, dem Grnder des Weltpostvereins, durch die Vermehrung und Verstaatlichung der Eisenbahnen und durch den Bau von Kanlen. Der bedeutendste unter den letzteren ist der 1895 eingeweihte Kaiser-Wilhelms-Kanal (Nord-Ostsee-Kanal), der den doppelten Zweck hat, die Ksten-Verteidigung und die Handelsschiffahrt zu erleichtern. Eine wesentliche Erleichterung des Handelsverkehrs war es auch, da die bisher ganz verschiedenartigen Mnzen, Mae und Gewichte nach der Zehn-teilung einheitlich geordnet wurden. Wilhelm I. machte es sich zur Aufgabe, die Beseitigung der gesell-schaftlichen Mistnde, welche sich seit der Ausbreitung der Maschinen-arbeit und der Fabriken ( 90, 3) auch in Deutschland fhlbar machten, wenigstens anzubahnen.^) Gegen die um sich greifenden Whlereien der Sozialdemokratie, welche die Grundlagen des Staates zu untergraben drohten und sogar zwei Mordversuche gegen den Kaiser zeitigten, wurden strenge Gesetze erlassen. Zugleich aber wurden segensreiche Einrichtungen, um das leibliche Wohl der arbeitenden Klassen zu frdern, tu Angriff genommen: die Kranken- und die Unfallversicherung wurden eingefhrt, die Invaliditts- und Altersverficheruug wurde vorbereitet. Die Sozialdemokratie ist hervorgegangen aus der Unzufriedenheit der Arbeiter mit ihrer Lage. In Frankreich zeigte sich diese Richtung schon unter der Regierung Ludwig Philipps ( 91, 1); in Deutschland erhielt sie in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhnnderts durch den Breslauer Schriftsteller Lassalle grere Verbreitung. Er brachte einen deutschen Arbeiterverein zu stnde und verlangte, da aus die Herrschaft des Kapitals die des Arbeiterstandes folge. Marx versuchte

3. Teil 2 - S. 118

1912 - Leipzig : Freytag
118 ein furchtbarer Krieg, in bent besonders die Stadt Leyden alle Schrecknisse einer langen Belagerung auszuhalten hatte. Aber die Bewohner verloren den Mut nicht; ans den Rat des neuen Statthalters burchstachen sie die schützenben Dämme, so daß die Wogen des Meeres Wiesen und Felber überschwemmten. Sie ermöglichten aber das Herankommen bet Geusenflotte. Leyben war gerettet; als Anerkennung für feine Glaubhaftigkeit erhielt es später eine Universität. Somit hatte Albas Blutherrschaft nichts auszurichten vermocht; mit bent Fluche der Niederländer und der Menschheit beloben, kehrte bcr Herzog nach Spanien zurück. Seine Nachfolger suchten das empörte Volk wieber zu beruhigen. Einer unter ihnen, der kluge Sohn der Magareta von Parma, Al ex a über Farnese, versprach sogar, die früheren Religionsverhältnisse wiederherzustellen und die Rechte und Freiheiten des Laubes nicht anzutasten. Sofort erkannten die südlichen Provinzen, die katholisch geblieben waren, den spanischen König als ihren rechtmäßigen Herrn an. Die sieben nördlichen Landschaften dagegen (Holland, Seeland, Friesland, Utrecht, Geldern, Groningen und Oberyssel) schlossen 1579 die Utrecht et: Union und wählten Wilhelm von Dräniert zu nt erblichen Statthalter. Damit waren die Niederlande in zwei Staaten geteilt, in die Republik Holland und in Belgien. Leider wurde Oer Statthalter, auf dessen Kopf Philipp einen hohen Preis gesetzt hatte, bald meuchlings ermordet. Ihm folgte sein Sohn Moritz in der Herrschaft. Dieser schloß mit dem Nachfolger Philipps einen zwölfjährigen Waffenstillstand. Int Westfälischen Frieden erlangte endlich Holland von Spanien und Deutschland die Anerkennung seiner Unabhängigkeit. Damit war zugleich der Grund zu seiner Blüte als See- und Handelsmacht gelegt. Überall entstanden Werften; bald gewahrten die Portugiesen und Spanier, bis jetzt die Beherrscher des Meeres, die holländische Flagge auf ollen bekannten Meeren. Dos rührige Bolk besetzte dos Kapland, nahm Java in Besitz, gründete die ostindische Handelskompagnie und ließ sich sogar in Amerika nieder. Hier legte es den Grund zu Neu-Amsterdam, dem heutigen New 9)ork. So wurde Holland eine See- und Kolonialmacht und Amsterdam eine der größten Handelsstädte von Europa. Abb. 42. Wilhelm von Dräniert. (Nach Seidlitz, Allgemeines historisches Porträtwerk. Verlag von Friedrich Brnckmann, München.)

4. Teil 2 - S. 33

1912 - Leipzig : Freytag
Verwaltungstätigkeit, besuchten Kirchen und Klöster, verkündigten die neuen Gesetze und nahmen den jungen Franken den Eid der Treue ab. Auch besichtigten sie die königlichen Domänen, um zu sehen, ob die Felder in der born Kaiser befohlenen Weise bestellt würden. Nach der Rückkehr erstatteten sie dem Herrscher Bericht über alles, was sie gesehen und gehört hatten. So war es dein Kaiser möglich, auch die entferntesten Grafen zu überwachen. 4. Start der Große als Pater seines Landes. a) Er sorgt für das leibliche Wohl seines Volkes. Da Karl der Große erkannt hatte, daß der Ackerbau die Grundlage für das Wohl seines Volkes war, so suchte er ihn nach allen Seiten zu heben. Er wandelte seine Domänen in M n st e r w i r t s ch a s t e n um, indem er den Verwaltern genau vorschrieb, welche Getreidearten gesät, welche Blumen und Gemüsearten angepflanzt, welche Obstbäume gepflegt und welche Tiere gehalten werden sollten. Besondere Sorgfalt widmete er dem Wein-und Wald bau; er duldete nicht, daß die Wälder ohne Plan niederlegt wurden denn er hatte eingesehen, daß sie zur Fruchtbarkeit des Bodens notwendig sind. In den Kapitularien von 812 schärfte Karl seinen Vögten ein, mit Sorgfalt darauf zu achten, daß alles, was das Gesinde mit den Händen herstellt, wie Speck, Wurst, Wein, Essig, Butter, Käse, Bier, Honig, mit der größten Reinlichkeit bereitet werde. Alle Rechnungen mußten ihm vorgelegt werden, so daß seine Verwalter nichts in ihre Taschen wirtschaften konnten.—Unter der Regierung Karls des Großen wurde die Bebauung des Ackerlandes nach der D r e i f e l d e r w i r t s ch a s t durchgeführt, durch die eine reichlichere Ernte erzielt wurde, was bei der zunehmenden Bevölkerung unbedingt notwendig war. Nach dem System der Dreifelderwirtschaft wurde das gefaulte Ackerland in drei Teile zerlegt; ein Drittel bestellte man mit Roggen (Wintergetreide), ein Drittel mit Gerste oder Hafer (Sommergetreide), und das letzte Drittel ließ man unbenutzt liegen. Es diente dem Vieh als Weideland. In jedem folgenden Jahre trat natürlich ein Wechsel ein. Neben den: Ackerbau förderte Karl der Große auch den Handel. Er befahl den Gaugrafen, die alten Römerstraßen auszubessern und neue Wege anzulegen. Die alten Flußübergänge wurden wiederhergestellt und neue Brücken in zahlreicher Menge erbaut. An den Flüssen erhoben sich Dämme; Flußläufe wurden geregelt und schiffbar gemacht. Der Kaiser hatte sogar die Absicht, den Main mit der Donau durch einen Kanal zu verbinden. Auch die auswärtigen Handelsverbindungen suchte er zu schützen; er besiegte dieavaren und sicherte so die Handelsstraße, die von Deutschland die Donau entlang nach Konstantinopel führte. Byzanz war damals die bedeutendste Handelsstadt, in der sich alle Handelsstraßen aus dem Innern Asiens und Afrikas vereinigten. Der Kaiser sorgte auch für Handelsgelegenheiten. Neben den Pfalzen und Bischofssitzen legte er Märkte an und stellte sie unter seinen Schutz. Auf den Plätzen wurde daher immer das Zeichen des Friedens errichtet; oft war es ein Kreuz, oft aber auch nur eine Stange mit einem Strohwisch. Über den Marktfrieden wachte ein königlicher Beamter. In wichtigen Ortschaften, z. B. in Erfurt, Augsburg, Köln und Mainz, würden Warennieberlagen Donat, Lehrb. d. Gesch. f. konfess. gemischte Mittelschulen, Ii. 3

5. Teil 3 - S. 151

1912 - Leipzig : Freytag
bei schöne Satz: „Nur in einer gesetzmäßig georbneten Bewaffnung der Nation liegt die sicherste Bürgschaft für einen bauernden Frieden." Damit war Scharnhorsts und Gneisenaus Arbeit für immer unserm Volke gesichert. Von jetzt an war jeber Preuße, bei: das 20. Lebensjahr erreicht hatte, zum Heeresbienst verpflichtet. Die Armee selbst gliederte sich in das stehenbe Heer, die Lanbwehr und den Lanbstnrm. 5. Tie Sorge des Königs für Landwirtschaft und Handel. Der Zollverein. Die Finanzlage des Staates konnte nur dann eine gute werden und bleiben, wenn für Hebung bet Landwirtschaft, des Hanbels und der Jnbustrie Sorge getragen würde. Den verarmten und ausgeplünberten Bauern würden kleinere ober größere Gelbsummen überwiesen, damit sie imstande wären, ihre Felber und Wiesen zu bebrntcn. Steins Reformen wurden auch in den neuen Provinz eil eingeführt, so daß die Banern zwischen Rhein und Elbe vou allen Abgaben und Dienstleistungen befreit wurden. Durch ein besonderes Gesetz wurde die Aufteilung der Gemeindelänbereien angeordnet; badurch hörten Feld, Wiese und Walb auf, das gemeinsame Eigentum der Gemeinbe zu sein. Sie gingen in Priva'besitz über. Die Folge war eine Vermehrung besgrunbbesitzes der Bauern und eine vernünftigere und ertragreichere Bewirtschaftung der Gruubstücke. Mit der Aufteilung der Gemeinbelänbereien ging auch eine Zusammenlegung ober Verkoppelung der Äcker und Wiesen Hand in Hand. Dabnrch wurde bei der Aussaat und Ernte Zeit gewonnen und eine noch weitere Ausnutzung des Bobens ermöglicht. Handel und Jnbustrie suchte man durch Ausbessern alter Straßen und Anlegen neuer Chausseen wieber zu beleben. Bon 1817—1828 würde die Meilenzahl der Chausseen von 522 ans 1065 erhöht. Auch das' Schiffbarmachen der Flüsse sollte zur Förberuug des Verkehrs beitragen. Aber diese Maßnahmen allein würden schwerlich eine Steigerung des Hanbels im Gefolge gehabt haben. Noch saß an den Toren der Städte der Steuerwächter, der jeben Wagen nach steuerpflichtigen Waren untersuchte; noch gab es im Innern Preußens über 60 Zollgebiete, von benen jebes seine eigenen Zollsätze und Zollbestimmungen hatte. Daburch würden die einzelnen Lanbesteile, die boch einen einheitlichen Staat bilben sollten, voneinctnber getrennt, und dem Verkehr würden große Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Da entschloß sich die preußische Regierung, alle Wasser-, Binnen- und Provinzialzölle aufzuheben und die lästige Akzise zu beseitigen. Mit einem Schlage verschwauben in Preußen alle Schlagbäume und Verkehrsschranken, der preußische Staat war eine große Zoll eins) eit geworben, in der die einheimischen Waren von Norben nach ©üben, von Osten nach Westen gesanbt werben konnten, ohne an irgenb einer Stelle durch Zoll verteuert zu werben. — Damit wollte man sich aber in Preußen noch nicht begnügen; man trachtete vielmehr danach, ganz Deutschland vom Rhein bis zur Memel, von der See bis zu den Alpen zu einem großen zollfreien Handelsgebiete zu vereinigen. Die Schlagbäume zwischen den einzelnen deutschen Staaten mußten fallen, wenn deutscher Binnenhandel und beutsche Jnbustrie emporblühen sollten. An Stelle der Binnen-

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 51

1873 - Essen : Bädeker
51 Lage an der Ostsee hat, so ist es doch unter allen deutschen Ländern am schwächsten bevölkert, denn auf seinen säst 290 Quadratmeilen leben nur 65^,000 Bewohner, also nur wenig mehr als 2000 auf einer Quadratmeile. Die Beschäftigung der Mecklenburger erfordert indeffen auch mehr Raum als anderswo; denn sie treiben neben dem Acker- bau sehr bedeutende Vieh- und insbesondere Pferdezucht, und zwar nicht bloß für ihren eigenen Bedarf, sondern sie verkaufen jähr- lich eine Menge Pferde ins Ausland, welche sich durch Größe, Stärke und edlen Bau vor andern auszeichnen. Mecklenburg besteht aus zwei besondern Staaten, von denen der westliche, bei weitem größere, das Großherzogthum Mecklenburg- Schwerin, der östliche das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz heißt. Die Hauptstadt des ersteren, Schwerin, mit 27,000 Ein- wohnern, ist an einem ansehnlichen und klaren See herrlich gelegen, zumal das großherzogliche Schloß, welches auf einer Insel im See selbst erbaut ist. Gewöhnlich jedoch residirt der Großherzog in der kleinen, aber schönen und regelmäßig gebauten Stadt Ludwigslust. Größer jedoch und wichtiger als beide Residenzen ist die Stadt Rostock, nicht weit von der Ostsee, durch deren Eindringen der sonst unbedeu- tende Fluß Warnow schiffbar wird. Die Stadt Rostock (Sitz einer Universität) ist mit einem Denkmale Blüchers geziert, des be- rühmten preußischen Marsch alls Vorwärts, welcher hier gebürtig war. Ihre 31,000 Einwohner nähren sich größtentheils von See- handel. Auch hat man an der Mündung der Warnow ein Seebad angelegt, welches von vielen Fremden besucht wird und der Stadt guten Verdienst gewährt. Das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz ist weit kleiner und hat außer der schön gebauten Residenzstadt Neu-Strelitz, mit 8000 Einwohnern, keine bemerkenswerthen Städte. ■Wiederhokmgsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 3?. Das Großherzogthum Oldenburg. (3.) Die drei Theile dieses Landes liegen sehr zerstreut. Das Haupt- land, das eigentliche Oldenburg, ist von der Weser gegen Osten, von der Nordsee gegen Norden und von Ostfriesland gegen Westen eingeschlossen. Es ist an Ebenheit und Niedrigkeit des Bodens und vielen Eigenschaften der Bewohner der Provinz Hannover sehr ähnlich. Ein anderes kleines Stück, das Fürstenthum Eutin, liegt an der Ostsee, nahe bei Lübeck, umgrenzt von dem holsteinischen Gebiete. Noch kleiner ist die Besitzung des Großherzogs von Oldenburg auf dem linken Rheinufer an der Nahe, ganz von preußischem Gebiete eingeschlossen, das Fürstenthum Birkenfeld. Dieses Ländchen ist über fünfzig Meilen von dem Hauptlande entfernt, 4 *

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 65

1873 - Essen : Bädeker
65 und Wein. Der nördliche Theil ist meistens gebirgig, ausgenommen die fruchtbare Wetterau, welche aus einer schönen Ebene besteht. Aber auch die minder ergiebigen Gegenden dieses Landes, im Vogelsberge und im Odenwalde, zeichnen sich durch vortreffliche Kunststraßen aus, wodurch der Verkehr befördert und die Einwohner betriebsamer werden. Die Hauptstadt des Großherzogthums, Darmstadt, ist eine der am raschesten emporgekommenen Städte Deutschlands. Vor 50 Jahren noch ein kleines Landstädtchen, das sich bloß durch ein well^stges Residenzschloß und ein merkwürdig gebautes Exercierhar^ aus- zeichnete, ist daraus jetzt eine Stadt von fast 35,000 Einwohnern mit allen großstädtischen Einrichtungen geworden. Überdies hat ihre Lage am Rande des Odenwaldes und der Bergstraße, in der Nachbarschaft herrlicher Waldungen, die Anlage vortrefflicher Spazier- gänge mit Aussichten in die Rheinebene möglich gemacht. Durch Eisen- bahnen, sowie durch die Nähe des Rheins, Mains und Neckars, ist Darmstadt mit den bedeutendsten Orten Deutschlands in Verbin- dung gebracht. Größer als Darmstadt und für den Handel weit wichtiger ist die alte, am Einfluß des Mains in den Rhein gelegene Stadt Mainz, die Hauptstadt der Provinz Rheinhessen. Sie liegt selbst in schöner Gegend, ist aber zugleich der Mittelpunkt der Dampfschifffahrt auf dem Ober- und Niederrhein, so wie auf dem Main, welche von den Reisenden vielfältig benutzt wird, um die schönen'aussichten an beiden Flüssen zu genießen. Auch liegt Mainz mitten in dem Bezirke, wo dre Rheinweine wachsen, auf der einen Seite der Rh eingau, auf der andern die Pfalz. Natürlich also, daß von hier aus viele Versendungen von Wein gemacht werden. — Auf einem freien Platze der Stadt steht das Standbild des Johann Guttenberg, eines gebornen Mainzers, welcher ums Jahr 1440 die Vuchdruckerkunst erfand. Mit Recht hat man sein Andenken geehrt, denn ohne seine Erfindung würden wir noch in derselben Unwissenheit leben, wie andere Völker, welche keine oder wenige Bücher haben. — Mainz ist eine der wichtigsten Festungen Deutschlands; sie ist aus- schließlich von preußischen Truppen besetzt. — Von den übrigen Städten verdienen noch erwähnt zu werden: die Universitätsstadt Gießen an der Lahn, zugleich Hauptstadt in Oberhessen, mit 10,000 Einwohnern — Offenbach, rege Fabrikstadt mit 15,000 Einwohnern und die alte Reichsstadt Worms, aus grauer Vorzeit schon berühmt durch die Helden-Sage vom Siegfried. 81. Der hörnerne Siegfried. Siegfried, ein Königssohn aus Tanten am Rhein, war so stark und muthig, daß ihm die Zeit zu lange währte, bis ihm sein Vater ein Ritterschwert gab. Er lief deshalb zu einem Schmied und be- gehrte zu lernen, wie man ein Schwert schmiedet. Der Schmied willigte ein, wenn Siegfried ihm eine Zeitlang dafür diene. Sieg- Haesters' Lesebuch f. Oberkl. Simultan-Auzg. 5

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 68

1873 - Essen : Bädeker
68 in ziemlich bedeutenden Wollen-, Baumwollen-, Leinen-, Leder-, Tabak-, Metall- und Bijouterie- (Schmuckwaaren-) Fabriken, mit deren Produkten bedeutender Handel getrieben wird. Von den Städten Badens sind Konstanz (Kostnitz), Freiburg und Heidelberg durch ihre herrliche Lage ausgezeichnet, die Leiden letzteren sind zugleich Universitätsstädte, darunter Heidelberg von vielen Ausländern besucht. Größer jedoch ist die Residenz Karls- ruhe, noch nicht 150 Jahre alt und mitten im Walde angelegt. Gleichwohl ist es jetzt eine ansehnliche und schöne Stadt mit lauter geraden Straßen, welche sämmtlich von dem großherzoglichen Schlosse, also strahlenförmig, auslaufen. Die Stadt ist durch eine von Norden nach Süden durch ganz Baden führende Eisenbahn mit den bedeu- tendsten Städten des Laxch.es in Verbindung gesetzt. Dennoch ist nicht Karlsruhe, sondern Mannheim, die ehemalige Hauptstadt der Pfalz, die erste Handelsstadt des Großherzogthums. Denn die günstige Lage an dem Zusammenflüsse des Neckars und Rheins macht, daß in Mannheim nicht bloß ein großer Holzhandel, sondern auch ein bedeutender Handel mit den Produkten der fruchtbaren Umgegend betrieben wird, und daß die fremden Waaren, welche Süddeutschland bezieht, vielfältig dort ausgeladen werden. Daneben fehlt es Mann- heim, wie dem badischen Lande überhaupt, nicht an Fabriken ver- schiedener Art. Denn das Volk ist regsam und die Bevölkerung für bloßen Ackerbau zu dicht. Viel Geld kommt auch durch ein Bad in das Land, welchem wahrscheinlich der Staat seinen Namen verdankt, nämlich durch Baden-Baden. Schon seit den Zeiten der Römer hat man die dortigen heißen Heilquellen gekannt, und die schöne Natur der Umgegend lockt alljährlich Taufende von Fremden hin, wo- von freilich viele dem Glücksspiele zu Gefallen kommen Sl. Der Bodensee. An Seen ist das westliche Deutschland nicht reich, und nur einer, der zur Hälfte noch der Schweiz angehört, ist von beträchtlicher Größe, der Bodensee. Dafür übertrifft derselbe an Naturschön- heiten alle die zahlreichen Seen an der Küste der Ostsee, und nur wenige Seen der eigentlichen Schweiz können ihm vorgezogen werden. Der Bodensee ist eigentlich nichts weiter als eine Erweiterung des Rhein- bettes zu einem weiten und tiefen Becken. Aber freilich ist dies Becken 7 Meilen lang und 2 Meilen breit und nimmt eine Fläche von 10 Quadratmeilen ein. Dabei ist die größte Tiefe an 313m gefunden worden. Man hat berechnet, daß, wenn der Bodensee leer wäre, der Rhein über 2 Jahre brauchen würde, um ihn wieder zu füllen. Auf dieser gewaltigen Wasserfläche giebt es denn auch Stürme, welche denen auf dem Meere gleichen, und wobei sich haushohe Wellen erheben. Da diese oft plötzlich hervorbrechen, so gilt die Schifffahrt aus demselben für gefährlich. Doch seit die Dampfschiffe eingeführt sind, haben Rei-

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 290

1873 - Essen : Bädeker
Zweiter Abschnitt. Die Erde. I. Die Erdtheile. A. Europa. 1. Die Niederlande. *) Seht hier westlich von Deutschland die Niederlande, ein sehr tief gelegenes Land, nördlich und westlich von der Nordsee umgeben. Nur der südliche Theil ist gebirgig. Seit dem Jahre 1813 bildeten die Niederlande nur ein Königreich; aber im Jahre 1830 riß sich der südliche Theil los, bildete ein besonderes Königreich unter dem Namen Belgien und wählte sich einen deutschen Fürsten, einen Prinzen von Sachsen-Koburg, zum Könige. Seit dieser Zeit bestehen die Nieder- lande aus zwei Königreichen: Belgien und Holland. Belgien (534 Quadratmeilen mit 41/4 Millionen größtentheils katholischer Bewohner) ist ein ungemein fruchtbares Land, reich an Getreidefeldern und Wiesen, und besitzt sehr reiche Steinkohlengruben. Zweige der Ardennen durchziehen den südlichen Theil Belgiens. Die Residenzstadt Brüssel mit mehr denn 189,000 Einwohnern und Ant- werpen mit über 126,000 Einwohnern sind bedeutende Handelsstädte. Holland (620 Quadratmeilen mit 3% Millionen vorherrschend evan- gelischer Bewohner) ist sehr wasserreich und sumpfig, von vielen Ka- nälen durchschnitten und durch ungeheure Dämme gegen die Wasserfluthen geschützt. Es fehlt festes Gestein und Quellwasser, weite Torfstrecken er- setzen den gänzlichen Mangel an Waldungen. Die Holländer, wie der größte Theil der Belgier sind Niederdeutsche. Ihre Hauptbeschäfti- gungen bestehen in Handel, in Schifffahrt, Viehzucht und Gartenbau. Die Residenz des Königs von Holland ist Haag, unweit der Nord- see. Die bedeutendste Stadt Hollands ist aber Amsterdam; denn sie hat über 261,000 Einwohner und ist eine der wichtigsten Handels- städte Europas. Wer so nach Holland kommt, die Menschen und ihr Leben sieht, ihre Tüchtigkeit, Kühnheit, Zweckmäßigkeit, Nettigkeit, Klarheit in allem: der steht still und wundert sich. Alles dies, dieses reiche Land, diese prächtigen Städte, diese städtegleichen Dörfer hat der denkende Mensch aus dem Schlamme herausgehoben und zum Theil den Wogen des Meeres abgewonnen. Aber wie soll man diese Menschen beschreiben? Wenn man in die holländischen Städte und Dörfer tritt und die Leute dort so still und langsam, so nett und reinlich dabei, als hätten sie *) Bevor die Beschreibung der Niederlande, so wie die eines jeden der übrigen Län- der Europas gelesen wird, muß mit Hülfe der Karte Europas eine Orientirung der Schüler in den Hauptsachen des :e. Landes bereits erzielt sein.

10. Weltkunde - S. 38

1876 - Hannover : Helwing
38 Ligny. — 6. Lüttich: Lüttich, 116000 E., Gewehrfabriken. — 7. Belgische Limburg und Luxemburg. 2 Königreich der Niederlande (Holland), 643 (^-Meilen, 3^/5 Mill. E. Tiefland. Fette Wiesen und fruchtbare Aecker; stellenweise Sand und Moor (Bourtanger Moor). Dünen, Deiche, Schleusen; Canäle. Steine und Wald fehlen ganz (Bauholz aus dem Schwarzwalde zugeführt). Bedeutende Viehzucht; Schiffahrt, Handel; Heringsfang. Die Holländer gehören zu den Germanen; holländische Reinlichkeit ist sprichwörtlich. Provinzen: 1. Nord holl and (Halbinsel): Amsterdam, 287 Ooo E. (auf Pfählen gebaut), eine der wichtigsten Handelsstädte der Erde. Haarlem, 33 Ooo E., bedeutender Blumenhaudel. — 2. Südhollaud: Haag, 97ooo E., Residenz. Leyden, 40 000 E., Universität. Rotterdam, 129 Ooo E., zweite Handelsstadt des Landes. — 3. Utrecht: Utrecht, 64 Ooo E., Universität. — 4. Geldern: Nymwegen, 23 Ooo E., Festung. — 5. Assel (Eißel) (viel Moor und Heide). — 6. Friesland (schöne Marschen). — 7. Groningen: Groningen, 40000 E., Festung, Universität. — 8. Drente. — 9. Seeland, fruchtbare Inseln. — 10. Brabant: Herzogenbusch, 24000 E., Festung. — 11. Limburg: Maastricht, 30 Ooo E., Festung. V enlo, 8000 E. (Eisenbahn). — Das Großherzog- thum Luxemburg, durch „Personal-Union" mit den Niederlanden ver- bunden, hat seine eigene Verfassung und Verwaltung und ist ein neutraler Staat. Die Bewohner sind meist deutsch, die Amtssprache ist die französische. Luxemburg, 14ooo E., früher starke deutsche Bundesfestung. An merk. Die außereuropäischen Besitzungen (Colonien) Hollands etwa 31 Ooo lh-M. mit 24 Mill. E. 1. Gieb die Grenzen von Belgien und Holland an! — 2. Vgl. die beiden Länder hinsichtlich der Lage, der Größe, der Bodenbeschaffenheit. — 3. Vgl. die Bevölkerung beider hinsichtlich der Abstammung, der Sprache, der Confession, der Dichtigkeit! — 4. Wo liegen die Quellen, wo die Mündungen der Schelde, der Maas, des Rheins? — 5. An welcher Eisen- bahn liegt Venlo? — 6. Suche ans der Karte außereuropäische Besitzungen Hollands! — §. 35. Dänemark und Skandinavien. 4. Königreich Dänemark: a. Das eigentliche Däne- mark, 694 fh-M., 1^/5 Mill. fast ausschließlich lutherische E., hat kühle Sommer, milde und feuchte Winter. Ackerbau, Fischerei, Schiffahrt. Die Inseln flach und fruchtbar. Insel Seeland mit der Hauptstadt Kopenhagen^ 193 Ooo E., trefflicher Hafen, Universität, Festung. Helsingör (am Sund) mildem festen Schlosse Kronenburg. — Insel Fünen, reich an Getreide. Inseln Langeland, Laaland, Falster (Obstgärten). — Die Halbinsel Jütland hat im O. niedrige Hügelreihen mit schönen Buchenwaldungen. Friedericia, Festung. d. Europäische Nebenländer, 1884 - Meilen, 80000 E. 1. Far-Öer (Schaf-Inseln), 25 vulcanische Inseln. Schafzucht, Eider- dunen; Fischerei. — 2. Island (1870 sh-M.). Vulcane (Hekla); heiße Quellen (Geiser). Gletscher. Hauptbeschäftigung der Bewohner besteht in Viehzucht, Fisch- und Vogelfang.
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